Wie reinigt man eine RO-Membran? Vollständige Schritte Anleitung

Die Aufrechterhaltung des Zustands der Umkehrosmose-Membran ist für das optimale Funktionieren eines Umkehrosmose-Systems (RO) von größter Bedeutung. Im Laufe der Zeit können verschiedene Schadstoffe zu einer Verschmutzung der Membran führen und die Leistung des Systems verringern. In diesem Leitfaden führen wir Sie durch die Reinigung einer Umkehrosmosemembran und geben Ihnen einige Tipps, um die Langlebigkeit Ihres Systems zu gewährleisten.

RO-Membranreinigung

Die Wichtigkeit der Reinigung von RO-Membranen

Schlamm, Kolloide, organische Stoffe, Mikroorganismen und andere Verunreinigungen im Rohwasser können den Zustand einer RO-Membran beeinträchtigen. Wenn sich diese Stoffe auf der Membranoberfläche ablagern, kommt es zu einem Phänomen, das als Fouling bezeichnet wird. Dies kann zu einer verringerten Wasserproduktion, einer erhöhten Salzdurchlässigkeit und einer verringerten Systemeffizienz führen.

Eine regelmäßige Reinigung ist unerlässlich, um ein effizientes System zu erhalten und die Lebensdauer der Membran zu verlängern.

Wie kann man feststellen, wann eine Reinigung erforderlich ist?

Die regelmäßige Überwachung Ihres Systems kann Sie vor ungeplanten Ausfallzeiten bewahren. Zu den Indikatoren, die darauf hindeuten, dass es Zeit ist, die RO-Membran zu reinigen, gehören:

  • 10-15% Verringerung der Wasserproduktion
  • 15% Erhöhung des Betriebsdrucks
  • 10-15% Anstieg der Salzdurchlässigkeit

Wie reinigt man RO-Membranen?

1. Erste Spülung

Verwenden Sie idealerweise Umkehrosmose-Produktwasser oder zumindest enthärtetes Wasser, das den RO-Standards entspricht, um die RO-Membrankomponenten und Systemleitungen zu spülen.

2. Bereiten Sie die Reinigungslösung vor

Verwenden Sie für die Zubereitung der Reinigungsflüssigkeit qualifiziertes enthärtetes Wasser. Achten Sie auf eine gleichmäßige Durchmischung und prüfen Sie den pH-Wert und die Temperatur der Lösung vor der Reinigung.

3. Reinigungsflüssigkeit einführen

Spritzen Sie die Reinigungsflüssigkeit mit der Hälfte des normalen Reinigungsdurchflusses und einem Betriebsdruck von 40~60 PSI in die Umkehrosmoseanlage. Dieser Vorgang hilft bei der Entfernung von Restwasser im Inneren des Membranbehälters.

4. Radfahren und Einweichen

Lassen Sie zunächst das zurückgehaltene Wasser ab. Dann lassen Sie die Reinigungsflüssigkeit durch das System laufen. Überwachen Sie die Trübung und den pH-Wert der Rücklaufreinigungsflüssigkeit. Wenn Veränderungen auftreten, sollten Sie die Reinigungslösung ersetzen oder neu einstellen.

Nach dem ersten Zyklus lassen Sie die Membran etwa eine Stunde lang in der Reinigungslösung einweichen. Bei starker Verschmutzung sollte dieser Zeitraum verlängert werden. Denken Sie daran, die Reinigungslösung zwischen 20°C und 40°C zu halten.

5. Reinigung nach dem Einweichen

Nach dem Einweichen lassen Sie die Reinigungsflüssigkeit erneut 20 bis 60 Minuten lang mit der normalen Durchflussrate durch das System laufen.

6. Endspülung

Nach Abschluss des Reinigungsvorgangs spülen Sie das System mit RO-Produktwasser, um alle Spuren der Reinigungslösung zu entfernen.

7. Sterilisation (fakultativ)

Verwenden Sie eine zugelassene Sterilisationslösung, um sicherzustellen, dass das System frei von mikrobieller Kontamination ist. Nach der Sterilisation muss das System unbedingt gründlich gespült werden, um eine Kontamination des Produktwassers zu vermeiden.

Arten von RO-Membran-Reinigungschemikalien

Saure Reinigungsmittel

Saure Mittel wirken gegen anorganische Ablagerungen und Rost, die sich auf der RO-Membran befinden. Einige der üblichen sauren Reinigungsmittel sind:

  • Salpetersäure: Hochwirksam bei der Entfernung anorganischer Ablagerungen.
  • Salpetrige Säure: Wird verwendet, um hartnäckige Rostflecken zu beseitigen.

Alkalische Reinigungsmittel

Bei organischen Stoffen und Ölflecken sind alkalische Mittel die erste Wahl. Im Folgenden sind die gebräuchlichsten Mittel aufgeführt:

  • Natriumhydroxid: Am besten geeignet für die Beseitigung von organischen Flecken.
  • Natriumbikarbonat: Wirksam bei leichteren organischen Rückständen.

Oxidationsmittel

Wenn die RO-Membran mit anhaftenden organischen Stoffen oder bestimmten Mikroorganismen verunreinigt wird, kommen Oxidationsmittel zum Einsatz. Sie umfassen:

  • Wasserstoffsuperoxyd: Ein starkes Oxidationsmittel, das für verschiedene organische Materialien geeignet ist.
  • Kaliumpermanganat: Bekannt für seine Fähigkeit, spezifische Mikroorganismen zu bekämpfen.
  • Ozon: Ein weiteres starkes Oxidationsmittel, das gegen eine Reihe von Verunreinigungen wirksam ist.

Antiscalants

Dies sind proaktive Mittel, die verhindern, dass sich anorganische Ablagerungen und Rost auf der RO-Membran bilden. Einige der beliebtesten Mittel sind:

  • Zitronensäure: Eine umweltfreundliche Option zur Verhinderung von Kesselsteinbildung.
  • EDTA: Wirksam bei hartnäckigeren Skalierungsproblemen.

Schlussfolgerung

Die Aufrechterhaltung einer sauberen RO-Membran ist für die Langlebigkeit und Effizienz Ihres Umkehrosmoseanlage. Wenn Sie die oben beschriebenen Schritte befolgen und die möglichen Probleme und deren Lösungen verstehen, können Sie sicherstellen, dass Ihr System optimal funktioniert. Eine regelmäßige Reinigung verbessert die Leistung und verlängert die Lebensdauer der Membran, sodass Sie länger sauberes und sicheres Wasser haben.

FAQs

Welches ist das beste Reinigungsmittel für Karbonatablagerungen?

Ein spezielles Antiscalant sollte wirksam gegen Karbonatverschmutzung wirken.

Kann ich eine selbstgemachte Reinigungslösung verwenden?

Die Verwendung selbst hergestellter Lösungen ohne Rücksprache mit Experten kann die Membran beschädigen.

Wie oft sollte ich die RO-Membran reinigen?

Die Reinigung sollte je nach Wasserqualität und Systemleistung alle 6-12 Monate durchgeführt werden.

Welche Temperatur sollte die Reinigungslösung haben?

Die Reinigungslösung sollte für eine effektive Reinigung zwischen 20°C und 40°C gehalten werden.

Kann sich der Reinigungsprozess je nach Art des RO-Systems unterscheiden?

Ja, bei mehrstufigen Umkehrosmoseanlagen kann eine stufenweise Reinigung erforderlich sein, um Strömungsungleichgewichte und Sekundärverschmutzung zu vermeiden.

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